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endoleg authored Jun 26, 2024
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<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.0 Transitional//EN">
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</style>
</HEAD>
<body>
<table cellspacing="4" cellpadding="2" width="100%" border="0">
<tr>
<td width="20">&nbsp;</td>
<td height="30">&nbsp;</td>
</tr>
<tr>
<td>&nbsp;</td>
<td class="heading1">
Spielintelligenz und Spielfähigkeit<br><br>
</td>
</tr>
<tr>
<td>&nbsp;</td>
<td class="normal">
<b>Was ist Spielintelligenz ?</b><br>
Freilaufen, passen, werfen, den Ball an- und mitnehmen, den
Gegner ausspielen oder den Ball abfangen - diese Grundlagen
sind mit Übungen leicht zu erlernen. Ein Spieler mit
Spielintelligenz versteht es zusätzlich, diese Elemente zu
verschmelzen und zum positiven zu nutzen.<br>
<br>
Auf der Suche nach der bestmöglichen Lösung einer
Spielsituation, sieht ein intelligenter Spieler schnell die
Möglichkeiten, aber auch die Gefahren. Während er die Aktionen
seiner Mitspieler und Gegner wahrnimmt und analysiert, kennt
und beherrscht er bereits die verschiedenen Lösungen der
auftretenden Probleme und versteht es, sie praktisch
umzusetzen. <br>
<br>
<br>
<b>Wie fördert man Spielintelligenz ?</b><br>
Das Geheimnis: Mit Spielen Erfahrungen wecken statt sture
Übungen durchzuziehen. &quot;Je mehr ein guter Trainer weiß, desto
weniger gibt er preis !&quot; <br>
<br>
Motorisches und kognitives Lernen gehen Hand in Hand. In einem
modernen Training werden darum Technik und Spielintelligenz in
komplexen Spielsituationen entwickelt. Der Trainer konfrontiert
seine Spieler mit gleichen oder ähnlichen Spielsituationen, in
denen sie eine schnelle Entscheidung treffen und in motorische
Aktion umsetzen müssen. <br>
<br>
Durch geeignete Fragestellungen des Trainers entdecken die
Spieler in kleinen Wettspielen die Lösungen selbständig. Nur so
- nicht durch ständiges Befolgen von Traineranweisungen - kann
sich wirkliche Spielintelligenz entwickeln. <br>
<br>
<br>
<b>Unsere Nachwuchsspieler brauchen daher eine Spiel- und
Übungsform, in der .... <br>
</b>- sie gleichermaßen technisch, taktisch und körperlich, wie
auch geistig gefordert werden; <br>
- das Spielverständnis geschult wird; <br>
- die schnelle Wahrnehmung und die Entscheidungsfindung
geschult wird; <br>
- sie dauernd gefordert werden, sich den ständig veränderten
Spielsituationen in der Abwehr und im Angriff schnell und
sicher anzupassen.
<p><b><span style="font-size:8.5pt;font-family:Verdana">
Folgenden Spruch sollten wir Trainer uns immer wieder vor Augen
führen: <br>
</span></b><span style="font-size:8.5pt;font-family:Verdana">
SAG ES MIR - UND ICH VERGESSE<br>
ZEIG ES MIR - UND ICH BEHALTE<br>
BETEILIGE MICH - UND ICH VERSTEHE (Laotse)<br>
Kinder lernen viel vom zuschauen; „Vormachen/Nachmachen“ ist
deshalb besondere wichtig -&gt; Demonstrationsfähigkeit des
Trainers sollte gut sein</span></p>
<p><span style="font-size:8.5pt;font-family:Verdana">Spielen
kann man nur durch Spielen lernen! Man lernt nur das und behält
es, was man selbst erfährt.</span></p>
<p><b><span style="font-size:8.5pt;font-family:Verdana">
Frühzeitiges trainieren in Übungsformen, die das Spiel
simulieren </span></b>
<span style="font-size:
8.5pt;font-family:Verdana">(also mit Gegenspieler) machen evtl. später das
Entscheidungstraining einfacher/überflüssig und schult die
Spielintelligenz</span></p>
<p><font face="Verdana"><b>Auf welche Persönlichkeitsmerkmale
können wir in Training und Spiel einwirken? Hier einige, nicht
alle Eigenschaften und Merkmale, die einen Kreativspieler
ausmachen:<br>
</b>– Selbstbewußtsein, gepaart mit individuellem
Durchsetzungsvermögen<br>
– Mut und Risikobereitschaft, unabhängig vom Spielstand auch
„unmögliche“ Spielhandlungen zu riskieren<br>
– Teamfähigkeit, ohne individuelle Stärken zu vernachlässigen<br>
– Streßresistenz (z.B. schnelle Verarbeitung von Mißerfolgen)<br>
– Fähigkeit zur Selbstkritik<br>
– Fähigkeit, positive wie negative Emotionen „ausleben“ und
verarbeiten zu können<br>
– Fairness gegenüber Gegenspielern und Schiedsrichtern<br>
- Antizipationsfähigkeit <br>
- Entscheidungsfähigkeit <br>
- ballbezogene Mobilität und technische Anstelligkeit <br>
- Kooperationsfähigkeit <br>
- Handlungsfähigkeit</font></p>
<p><font face="Verdana"><b>Essentials des Kindertrainings (mit
Infos zur Spielfähigkeit): <br>
</b>
<a href="http://www.bbcoach.de/element.php?name=Content&pa=showpage&pid=10">
http://www.bbcoach.de/element.php?name=Content&amp;pa=showpage&amp;pid=10</a>
</font>
</p>
<p><font face="Verdana"><b>Infos zum Thema Spielintelligenz:
</b><br>
<a href="http://www.schulsport-in-essen.de/agsportlehrer/fundgrube/taktik.pdf">
http://www.schulsport-in-essen.de/agsportlehrer/fundgrube/taktik.pdf</a>
</font>
</p>
<p><font face="Verdana"><b>Trainer- und Spieleraussagen zu
spielerisch-impliziten Erfahrungssammlungen im Kindes- und
Jugendalter: </b><br>
<br>
Tostao (Spielmacher, neben Pelé populärste Fußball-Legende in
Brasilien, Weltmeister, Inter-<br>
view am 26.3. 1999): „Nach meiner Auffassung sollte man im
Kleinkindalter die Kinder in freier <br>
Form spielen lassen und keinen Einfluss auf sie ausüben. Sie
gehen auf den Platz und sollen alle <br>
Freiheiten haben. Erst in etwas späterem Alter sollte man ihnen
dann auch taktische Disziplin <br>
beibringen und in organisierter Form Fußball vermitteln. Ich
glaube, dass es diese Freiheit im frü-<br>
hen Kindesalter ist, die die typischen Charakteristiken des
kreativen Spielens in Brasilien bewirkt. <br>
Es gilt, zuerst die Kreativität zu entwickeln und dann die
anderen Eigenschaften ...“ <br>
<br>
Valdo (Spielmacher, langjähriger brasilianischer
Nationalspieler, Interview am 30.03. 1999): „Kin-<br>
der müssen gefördert werden. Man sollte ihnen Freiheiten lassen
und sie auf keinen Fall taktisch <br>
programmieren ... Erst allmählich müssen die Kinder und
Jugendlichen in ein taktisches System <br>
integriert werden, ohne dass sie ihre kreativen Fähigkeiten
verlieren ...“ <br>
<br>
Muller (torgefährlicher Mittelfeldspieler, langjähriger
brasilianischer Nationalspieler; Interview am <br>
03.08.1999):„Mit Kindern sollte man noch nicht die technischen
und taktischen Grundlagen erar-<br>
beiten, da sie sich noch in der Entwicklung befinden. Man muss
ihnen Raum zum Spielen geben. <br>
Die großen Spieler in Brasilien haben am Strand Fußball spielen
gelernt und nicht in den Fuß-<br>
ballschulen. Meines Erachtens ist es falsch, dass heute so
frühzeitig zielgerichtet trainiert wird. <br>
Die taktischen Grundlagen des Fußballs kann man noch später im
Juniorenalter erlernen ...“ <br>
<br>
Olaf Thon (Libero und Mittelfeldspieler, langjähriger deutscher
Nationalspieler; Interview am <br>
22.01.1998):„Ich fange mit Bildern von meinem Opa an. Dort bin
ich schon immer mit einem Ball <br>
zu sehen. Mein Opa hat mir freie Entfaltungsmöglichkeiten
gegeben. Vielleicht bin ich deshalb <br>
kreativ geworden ... Er hat mich immer mit dem Ball spielen
lassen, nie bevormundet oder wie <br>
ein Lehrer zurecht gewiesen, du musst das oder das machen ...“
<br>
<br>
Mehmet Scholl (Mittelfeldspieler; langjähriger deutscher
Nationalspieler; Interview am 9.02.1998): <br>
„Ich war ein bewegliches Kind und wenn ein Ball dabei war, egal
was für einer, war ich glücklich. <br>
Ich hab immer wieder Spaß gehabt, neue Sachen auszuprobieren
... Wir haben ständig 1 gegen <br>
1 gespielt, ich wollte immer nur dribbeln und habe mir keine
Gedanken über das Spiel gemacht ... <br>
Ich hatte in der Kindheit und Jugend kaum Interesse daran,
taktische Dinge zu lernen, z.B. einen <br>
Doppelpass zu spielen ...“ <br>
<br>
D. Stephan (Handball-Spielmacher, Deutsche Nationalmannschaft,
Interview am 12.11. 1996): „ <br>
... im Jugendalter, in dem man noch sehr viel lernt, habe ich
viele verschiedene Positionen <br>
ausprobiert und auf der Straße ganz viel Fußball gespielt ...
Fußball war wirklich jeden Tag ... <br>
<br>
M. Wislander (Handball-Spielmacher, Schwedische
Nationalmannschaft, 20. 11.1996): „ ... wich-<br>
tig in meiner Jugendzeit war, dass wir immer viel Spaß hatten,
und es war nicht so wichtig, wie <br>
wir trainiert haben. Es war Spaß mit dem Ball. Nach
Schulabschluss sind wir sofort auf den <br>
Sportplatz gegangen, um zu spielen. In meiner Freizeit habe ich
nur mit dem Ball gespielt; <br>
manchmal Fußball, manchmal Eishockey oder auch Handball ... ”
<br>
<br>
H. Brand (Handball-Trainer, Deutsche Nationalmannschaft, 2. 11.
1996): „ ... entscheidend ist - <br>
außer dass man Schlitzohrigkeit und Pep im Blut haben muss -
die Ballverrücktheit im Kindes- <br>
und Jugendalter. Durch Spielen werden die wichtigsten Dinge
entwickelt, das Gefühl für Situatio-<br>
nen, und so was kann man sicherlich z.B. aus dem Fußball oder
Basketball mit rübernehmen ... “<br>
<br>
H. Bredemeier (Handball-Trainer, Deutsche Nationalmannschaft,
18. 12. 1996): „ ... was uns in <br>
Deutschland so fehlt, sind Typen mit Ausstrahlung, das
„Verrückte” - da haben wir immer mehr <br>
Probleme als Mannschaften, die aus - ich sage mal -
ballsportorientierten Ländern kommen. <br>
Dort werden die Kinder einfach mit dem Ball groß, egal mit
welchem ...” <br>
<br>
K. Pritchard (Basketball-Spielmacher, TSV Bayer Leverkusen, 10.
3. 1997): „ ... you know I grew <br>
up playing basketball in the parks. After school I used to go
to play basketball in the parks. In <br>
Germany there are not so many playgrounds; the kids come to the
clubs and have practice and <br>
stuff like that. So, what I have that most of the German
players don’t have is: I’m creative. I do try <br>
things that probably they would not try: if you don’t ever try
to step outside the boundaries you will <br>
always be right in the middle. I gained my creativity in the
parks, on the playgrounds ... and this <br>
ist the explanation, why players in America are better than the
rest ... ” <br>
<br>
D. Bauermann (Basketball-Trainer, TSV Bayer Leverkusen, 4. 12.
1996): „ ... über Jahre hinweg <br>
haben wir in Deutschland die taktischen Kenntnisse und
Absprachen sehr stark in den Vorder-<br>
grund gestellt. Heraus kamen gestählte Roboter, die aber kaum
in der Lage waren, in freien Situ-<br>
ationen bzw. dann, wenn es nicht strukturiert ist, erfolgreich
zu spielen ... ” <br>
<br>
P. Krüssmann (Basketball-Trainer, Brandt Hagen, 22. 1. 1997): „
... die Deutschen spielen immer <br>
geradeaus, kräftig, mit Körpereinsatz, vehement. Das zieht sich
durch alle Sportarten. Wenn man <br>
unseren Fußball betrachtet, dann ist der immer gerade: gib ihm,
Flanke, Kopfball ... Es ist selten, <br>
dass der Ball fließend rollt, wie bei den Brasilianern,
Spaniern oder Italienern. Niemand orientiert <br>
sich an Ronaldo, Rivaldo oder so. Vorbilder sind Helmer,
Kohler, Matthäus oder Eilts, die halt <br>
athletisch und körperbetont spielen. Und bei den Handballern
ist es ähnlich: Freiwurf ziehen, <br>
Mauer bilden, hochgehen, reinschießen ... ”
<br>
<br>
</font>
<br>
&nbsp;</p>
</td>
</tr>
<tr>
<td>&nbsp;</td>
<td class="normal" align="center"><a href = "javascript:history.back()"> zurück </a></td>
</tr>
</table>
</BODY>
</HTML>

</body>

</html>

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